Gmoarigang 2012

Florian Berndl Bad bis Veitskirche in Klein-Engersdorf am 21. April 2012.

Windig und bei trübem Wetter der morgendliche Treffpunkt bei der Baustelle Florian Berndl Bad. Via Badeteich und Donaugraben ging es nach KleinEngersdorf. Der Wettergott war uns gnädig - die abschliessende Würstelausgabe der FF KleinEngersdorf fand sogar bei Sonnenschein vor der Veitskirche statt.

 

Ein lange zurückreichender Brauch ist es, am Tag des Hl. Georgs (der 23. April), die Gemeindegrenzen abzugehen. In Bisamberg machen wir das immer am Samstag vor oder nach dem Georgs-Tag! Die heurige Etappe führte vom Florian Berndl Bad in Bisamberg, wo Bgm. Schittenhelm die Wanderer herzlich begrüßte, zur Kirche St. Veit in Klein-Engersorf. GfGR Dr. Günter Trettenhahn erläuterte anfangs die genaue Route und ging dann auf das Brauchtum rund um den Gmoarigang ein. Mit dabei bei den Grenzgängern waren natürlich Vbg. Mag. Gerhard Sartori, die gfGR Rosi Bauer und Willi Latzel und selbstverständlich GR Josef Zöch. Die Route mit einer Gesamtlänge von knapp über 7 km startet Richtung Norden durch die Kaiserallee, den Unteren und Oberen Mühlweg bis zum "Drei-Gemeinden-Eck", wo Bisamberg an Korneuburg und Leobendorf grenzt. Dort war auch die Hobel-Station: zum besseren Einprägen der Grenzstein-Position werden die "Grenzgänger", die dieses Abenteuer zum ersten Mal mitmachen an Händen und Beinen gepackt, über den Grenzstein hin und her geschaukelt und schließlich mit ihrem Hinterteil an den Grenzstein angedockt. Heutzutag geschieht das natürlich ganz sanft und vorsichtig - GR Josef Zöch und der für Brauchtum zuständige gfGR Dr. Günter Trettenhahn haben diese Sache persönlich in die Hand genommen. Ein weiter Brauch ist das sogenannte "Raufgeldwerfen": dabei werden an wichtigen Orten (Grenzsteinen, etc.) Münzen in die Luft geworfen, die die Kinder dann aufsammeln und behalten dürfen. Der nächste Abschnitt führte uns Richtung OstSüdOst zum Donaugraben, wo wir von der exakte Gemeindegrenze etwas abweichen mussten, das diese an einer Stelle über den Donaugraben führt, wo es keine Brücke gibt. Ber der Brücke hinter dem Gewerbegebiet wartete ein kleine Stärkung in Form von Äpfel - Vitaminbomben vom FEINsten aus Klein-Engersdorf - auf die GrenzgängerInnen. Währen dieser Stärkung erläuterte GR Trettenhahn die Bedeutung und die Entwicklung des Donaugrabens, der früher u.a. Loibach hieß. Nun überquerten wir die Landesstraße und wanderten über die Flur "Sand Feld" sanft bergan Richtung Veigl-Berg. Unterwegs gab es ein paar sehr gut geeignete Orte um das Raufgeld unter die jungen GrenzgängerInnen zu verteilen! Um nach Klein-Engersdorf zu gelangen waren kleiner Geländestufen zu überwinden - wir hatten jedoch keine Ausfälle zu verzeichnen :) Bald war die Kirche St. Veit in Sichtnähe, wo die fleißigen Feuerwehrmänner aus Klein-Engersdorf mit Kommandant Thomas Prischl und seinem Stv. Gerald Friczmann mit Würstel und Getränken bei strahlendem Sonnenschein die GrenzbegeherInnen pünktlich um 11.00 Uhr erwarteten. Diese nahmen die Einladung zur Stärkung gerne an! Es war wieder ein gelungener Vormittag mit vielen netten Bürgerinnen und Bürgern! Die nächste Etappe 2013 wird uns dann von der Veits-Kirche durch den frühlingshaften Wald auf den Bisamberg führen - wir freuen uns alle schon darauf!